Die Geschichte des Schanzhauses
Seit den achtziger Jahren des 19. bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte das Steinbruchgewerbe in Wassen grosse Bedeutung. Insgesamt erhielten in Wassen zwischen 1883 und 1944 elf Firmen von der Korporation Uri die Konzession zum Granitabbau. 1972 wurde mangels Rentabilität der letzte Steinbruch stillgelegt.
Kurze Geschichte des Schanzhauses
Kurze Geschichte der Schanz-Befestigungen
Seit dem 15. August 1999 steht eine Gedenktafel bei den Schanzbefestigungen. Darauf ist folgender Text eingraviert: Gedenkstätte Meienschanz.
Der Sustenpass war in früheren Jahrhunderten ein strategisch bedeutsamer Alpenübergang. Die Urner befürcheten mehrmals den Einfall fremder Truppen über den Susten. Um einen solchen Angriff wirksam abwehren zu können, errichteten sie im Meiental an verschiedenen Orten Befestigungsanlagen. Bereits 1618 bauten sie hier an der Meienschanz eine Festung, die 1683 erneuert wurde.
1710 beauftragte die Urner Regierung Pietro Morettini, ein Projekt für eine neue Schanze auszuarbeiten. Pietro Morettini stammte aus dem Maggiatal und hatte beim bekannten französischen Festungsbaumeister Sébastian Vauban das Handwerk gelernt.
1707/1708 wurde unter seiner Leitung auch der erste Tunnel an der Gotthardstrecke, das Urnerloch, gebaut.
Die Meienschanze bewährte sich bereits 1712 im Zweiten Villmerger Krieg. Denn hier vermochten die Urner, die bereits über den Sustenpass eingedrungenen Berner zurückzuweisen.
Seine wichtigste Rolle spielte das Bollwerk in den Kämpfen von 1799 zwischen den Franzosen und Österreichern. Am 15. August 1799 fand hier eine Schlacht statt, bei der zirka 200 Franzosen und Österreicher den Tod fanden. Nach dem Gefecht zerstörten die Franzosen die Festung fast vollständig. Die in unmittelbarer Nähe gelegene St. Niklausen-Kapelle wurde dem Erdboden gleichgemacht.